Events
3 Vorzeigeveranstaltungen unter einem Dach. Studierende, Unternehmer*innen, Forschende und Vertreter*innen der Industrie kommen zusammen, um die neuesten Entwicklungen in den Bereichen technisches Unternehmertum und KI zu diskutieren.
Nehmen Sie an Workshops teil, hören Sie sich inspirierende Vorträge an und treffen Sie Ihre zukünftigen Mitarbeitenden!
Seien Sie dabei, wenn der ETH Entrepreneur Club zusammen mit dem AI+X Summit 2022 das InCube-Finale lanciert!
Studien
Der Swiss AI Report analysiert erstmals systematisch den Einsatz und die Entwicklung von künstlicher Intelligenz in Schweizer Unternehmen.
Der Report ermöglicht einen objektiven und differenzierten Einblick in die Praxis – fernab von Spekulationen und Hypes. Dabei zeigt sich: Es herrscht ein hohes strategisches Bewusstsein in Schweizer Unternehmen beim Thema AI. Die Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen und Privatwirtschaft ist intensiv. Die Unternehmen wollen mit AI das Kerngeschäft optimieren. Ethische Fragen oder den wachsenden Energiebedarf beachten sie hingegen noch wenig.
Der Swiss AI Report wurde im Auftrag des Kantons Schwyz durch den Thinktank W.I.R.E und die Stiftung Mindfire erarbeitet.
Aktuelles
Staus und lange Wartezeiten an Kreuzungen in Innenstädten gehören zu unserem Alltag – als Fussgänger, ÖV-Benutzerin und im Individualverkehr. ETH Spin-off Lumisera verspricht mit selbst-gesteuerten Lichtsignalanlagen einen deutlich verbesserten Verkehrsfluss.
Jede grössere Stadt kennt das Problem: Knotenpunkte, wo es immer wieder zu Staus und Verzögerungen kommt. Ingenieure und Behörden entwickeln für jede Tageszeit und Verkehrsaufkommen Signalpläne für die Steuerung komplexer Lichtsignalanlagen. Ziel ist es, für jede Tageszeit die bestmögliche Variante für alle Verkehrsteilnehmer zu finden. Bei Bedarf können durch eine Grünphasensteuerung beispielsweise Busse des öffentlichen Verkehrs oder Fussgänger priorisiert werden. Diese Art von Lichtsignalsteuerung ist seit 20-30 Jahren Standard.
Christian Heimgartner (CEO) und Stefan Lämmer (CTO) von Lumisera gehen einen Schritt weiter und planen mit ihren selbstgesteuerten Lichtsignalanlagen den Verkehrsablauf von Sekunde zu Sekunde neu. Das heisst, die Schaltungen werden nicht im Voraus programmiert, sondern laufend an das Verkehrsaufkommen angepasst. Damit kann die Selbst-Steuerung schnell und flexibel auf Verkehrssituationen reagieren.
Das übergeordnete Ziel ist noch dasselbe: Die Verkehrsteilnehmer sollen wenige Stopps und Wartezeiten haben, Staus minimiert werden. Aus allen Möglichkeiten wählt das patentierte Optimierungsverfahren jene Kombination aus, die minimale Wartezeiten und Stopps bestmöglich erreicht. Das System erlaubt eine Gewichtung einzelner Verkehrsteilnehmer – und dies tageszeitenunabhängig, da das Verkehrsaufkommen fortlaufend analysiert wird. Treten unvorhersehbare Verkehrssituationen ein (z.B. Umleitungen), passt sich die Steuerung automatisch an.
Für die fortlaufende Analyse des Verkehrsaufkommens und Optimierung der Steuerbefehle wird eine Technologie angewendet, die ursprünglich an der TU Dresden und am Lehrstuhl für Computational Social Science unter Beteiligung von Professor Dirk Helbing entwickelt und patentiert wurde. Zur Erfassung drücken Fussgänger wie bis anhin auf den Knopf bei der Ampel. Busse senden automatisch einen Infodatensatz an die Steuerung, und für den restlichen Verkehr gibt es sowohl Kameras als auch im Asphalt eingebaute Induktionsschlaufen. Die übermittelten Daten ergeben ein dynamisches Abbild des Verkehrsaufkommens, aufgrund dessen die Software die Lichtsignalanlagen steuert.
Die kontinuierliche Datenerfassung und der Optimierungsalgorithmus erfordern im Vergleich zu herkömmlichen Lichtsignalanlagen mehr Rechenkapazität. Diese liefert ein externer Prozessor, der losgelöst von der Anlage in der Zentrale oder auch vor Ort bedient werden kann. So sind jederzeit Softwareupdates und Erweiterungen möglich, unabhängig vom Lebenszyklus der Lichtsignalanlage.
Die Stadt Luzern testete das System auf einem Strassenstück mit zwei Verkehrsknoten. Täglich verkehren dort 18'000 Fahrzeuge und rund 700 Busse. Infolge zahlreicher Arbeitsplätze in der Umgebung ist auch der Fuss- und Veloverkehr beträchtlich. Vor allem zu Spitzenstunden kam es zu Wartezeiten und Stau.
Strassenkreuzung mit Autos, Bus, Velos und Ampeln
Eine wissenschaftliche Analyse der Testphase im Januar 2020 durch das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT) der ETH Zürich lieferte erfreuliche Resultate. Die Forscher verglichen die neue und die ursprüngliche Lichtsignalsteuerung. Für sämtliche Verkehrsteilnehmer verringerte sich die durchschnittliche Wartezeit an beiden Knotenpunkten – je nach Tageszeit sind die Einsparungen gar beträchtlich.
Die Selbst-Steuerung hat sich hervorragend bewährt und inzwischen die alte Steuerung ersetzt. Weitere Anlagen sind in Planung.
Selbst-gesteuerte Lichtsignalanlagen haben abgesehen vom verbesserten Verkehrsfluss noch weitere Vorteile. So ist beispielsweise die aufwändige Vorkonfiguration von verschiedenen Signalplänen für diverse Tageszeiten hinfällig. Ebenso deuten erste Beobachtungen darauf hin, dass die Sicherheit für Fussgänger erhöht wird, da diese weniger oft bei Rot die Strasse überqueren. Wirklich interessant würde das System im Zusammenhang mit vernetztem oder autonomem Fahren, da dort die Fahrzeuge ständig Signale senden, die auch ohne Induktionsschlaufen vom System empfangen würden.
Das ist jedoch noch Zukunftsmusik. Im Moment konzentrieren sich Heimgartner und Lämmer auf die weitere Verbreitung selbst-gesteuerter Anlagen. Zurzeit laufen zwei Projekte in der Schweiz sowie drei Projekte in Deutschland. Ein weiterer Bereich ihrer Tätigkeit umfasst die Erstellung von Verkehrsgutachten für Behörden, wofür sie auf viele Jahre Erfahrung in der Branche zurückgreifen können.
Autor: Karin Kelly, ETH Zürich
ETH-News
Bildquelle: Rolf Leeb, Redaktion «Strasse und Verkehr”, VSS, 2021
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Thomas Gemperle ist Co-Founder und Chief Branding Officer bei Scewo. Scewo entwickelt smarte Technologien mit futuristischem Design und kinderleichter Bedienung. Was das zusammen ergibt? Den Scewo Bro, ein Elektro-Rollstuhl, der Treppen steigen kann – egal, ob rauf oder runter. Im Video erzählt Thomas wie es zur Idee kam und mit welchen Herausforderungen die Junggründer zu kämpfen hatten.
Startups
Clever.Care vereinfacht die Pflegekoordination für Patienten mit Pflegebedarf.
Die optimale Versorgung dieser Patienten erfordert die Mitwirkung von Leistungserbringern, Ärzten, Spezialisten, Apothekern und Familienangehörigen. Dies klingt schwierig zu koordinieren, und ist es noch mehr für Menschen mit eingeschränkter Gesundheit, was die Anforderungen an Gesundheitsdienstleister und Familien erhöht, die Pflege eines Patienten zu koordinieren.
Unser Ziel ist es, die Koordination der Versorgung zu vereinfachen.
Um dies zu erreichen, verfolgen wir zwei Ziele: Vereinheitlichung und Vereinfachung. Wir vereinheitlichen ganze Pflegeteams, indem wir sie auf einer digitalen Plattform miteinander verbinden. Wir vereinfachen die Pflegekoordination, indem wir die Prozesse straffen und die erforderliche Kommunikation strukturieren und teilautomatisieren.
Dornacherstrasse 10
4053 Basel
Startups
Wir erstellen ein hochautomatisiertes und detailliertes digitales Abbild des Verkehrsnetzes in Verbindung mit einer sofort einsetzbaren Simulation, die es Ihnen ermöglicht, zukünftige Szenarien und Änderungen an der Infrastruktur zu modellieren.
Wir sind ein ETH Spin-off.
Benedikt-Fontana-Weg 17
8049 Zürich
Hochschulen
Das ZHAW Digital Health Lab vereint Experten aus den Bereichen Biomedizin, Gesundheit, Technologie und Wirtschaft, die zusammen Innovationen für die Digitalisierung im Gesundheitswesen schaffen. Als Kompetenznetzwerk erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern Lösungen zu aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor. Dabei schöpfen wir das Potenzial unserer Interdisziplinarität aus. Wir setzen auf ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk und werden als kompetenter Partner geschätzt.
Gertrudstrasse 15
8401 Winterthur
Inno-Hubs
Das House of Lab Science ist ein gemeinschaftliches Unternehmen für die Laborbranche, in dem Innovation und Wirtschaft zu Hause sind.
Wir bieten der Schweizer Labortechnologiebranche einen Innovations-Cluster, in dem Grossunternehmen, KMU, Branchenverbände, Start-ups und die besten Talente unter einem Dach zu finden sind.
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Schließen Sie sich uns an und werden Sie Teil eines äußerst vielfältigen, innovationsfreundlichen und unternehmensorientierten Lab-Tech-Clusters.
Garstligweg 8
8634 Hombrechtikon
Inno-Hubs
Die Gründerorganisation Wädenswil, kurz grow, fördert Gründerinnen und Gründer und unterstützt vor allem Unternehmensideen im Bereich Life Sciences. Grundsätzlich ist grow jedoch für alle Branchen offen. So zählt grow beispielsweise auch Unternehmen aus dem IT-Sektor zu seinen Mitgliedern. Wichtig ist ein grosses technisches Innovationspotenzial. Grow bietet Beratung und Hilfe bei der Gründung und Weiterentwicklung von Startups. Ausserdem bietet grow Räumlichkeiten (Labore, Büros) und Vernetzung mit anderen Startups sowie Hochschulen, beispielsweise der ZHAW.
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Co-Working
Das Home of Innovation ist das grösste Zentrum für Startups, Coworking und Innovation in Winterthur. Mit zwei Standorten und einer Fläche von 6000 qm bieten wir für unterschiedliche Zielgruppen einen sehr umfassenden Rundumservice.
Klosterstrasse 34
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