Aktuelles
Eine kurze Meldung auf Linkedin liess uns aufhorchen: Ein Firmennetzwerk «Autonomen Systeme mit Bodenkontakt» hielt ein Kick-Off-Meeting ab. Was steckt hinter diesem Netzwerk? Wir haben nachgefragt bei Martin Kyburz, CEO der Firma Kyburz, die ebenfalls im Netzwerk vertreten ist.
Herr Kyburz, kürzlich fand das Kick-Off des Firmennetzwerks «Autonomen Systeme mit Bodenkontakt» statt. Was ist die Idee dahinter?
Die Idee hinter dem Firmennetzwerk ist das firmen- und branchenübergreifende Lernen in einem relativ neuen Technologiebereich der autonomen Systeme. Wir sehen, dass Hochschulen und Firmen intensiv an dem Thema der autonomen Systeme arbeiten und erkennen an verschiedenen Stellen Synergien, die wir durch das Vernetzen nutzen möchten.
Warum ein Firmennetzwerk und wie binden Sie die Firmen an dieses Netzwerk?
Ein Firmennetzwerk bietet den teilnehmenden Firmen eine einfache Möglichkeit, um sich auf informeller Ebene inhaltlich und ohne Verpflichtung zu aktuellen Themen auszutauschen. Das Einbinden von Firmen in das Netzwerk gelingt ganz einfach: Firmen, die Interesse haben und die Idee und die Werte des Firmennetzwerks mittragen, sind herzlich willkommen teilzunehmen und mitzuwirken.
Welche Firmen sind momentan dabei und warum engagiert sich auch Kyburz für dieses Netzwerk?
Wir haben Vertreter von weltweit tätigen Konzernen bis hin zum erst gerade gegründeten Startup und vom Produkthersteller bis zum Komponentenhersteller in unserem Firmennetzwerk vereinigt. Zurzeit sind es etwa 12 Firmen, die an der Gründung des Firmennetzwerks teilgenommen haben. Von weiteren Firmen wissen wir, dass sie Interesse haben und über die Zeit wird das Firmennetzwerk weiter wachsen. Die Firma Kyburz engagiert sich in diesem Netzwerk, weil wir ein grosses Interesse an dem Thema der autonomen Systeme haben und überzeugt sind, dass für spezifische Fragestellungen ein Firmennetzwerk eine beschleunigende Wirkung haben kann.
Kann man da noch nachträglich als Firma dazustossen?
Ja, ganz sicher, wie erwähnt sind wir ein offenes und transparentes Firmennetzwerk und nehmen sehr gerne weitere Firmen, die unsere Idee und Werte teilen, jederzeit in unser Netzwerk auf.
Was werden die nächsten Schritte sein in diesem Firmennetzwerk?
Das zentrale Element des Firmennetzwerks sind die Treffen, die drei bis vier Mal im Jahr bei einer teilnehmenden Firma stattfinden. Das erste Treffen fand in unseren Räumlichkeiten in Freienstein-Teufen statt; das nächste Treffen wird in den Räumen eines anderen Teilnehmers stattfinden. Die Treffen haben einen inhaltlichen Schwerpunkt, zu dem sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen austauschen, voneinander lernen und gemeinsam an Lösungen arbeiten.
Neben den Quartalstreffen können sich zu bestimmten Themen kleinere Arbeitsgruppen bilden, in denen sehr fokussiert an Herausforderungen und an Lösungen gearbeitet wird. Die Arbeitsgruppen sind ähnlich wie das ganze Firmennetzwerk weitgehend selbstorganisiert und die Resultate der Arbeitsgruppen werden mit allen Teilnehmern des Netzwerks geteilt. So entsteht ein System, in dem sich Firmen inhaltlich engagieren und von dem vorhandenen Know-how des Netzwerkes profitieren – eine typische Win-Win Situation.
Das grosse Thema des Netzwerkes sind ja «Autonome Systeme mit Bodenkontakt»: Was sind in diesem Bereich die grossen Herausforderungen, welche noch genommen werden müssen?
Hier gibt es verschiedene. Da sind unter anderem die Investitionen: Neue Technologien bedeuten hohe Investitionen in Entwicklung, Ressourcen und Know-how, insbesondere bei der Sensortechnik.
Dann kommen die fehlenden Industriestandards und Schnittstellen hinzu. Firmen arbeiten an generell an ihren eigenen Technologien und es fehlt die Koordination von Schnittstellen zur Infrastruktur (Verkehrsleitsystem, Gebäudetechnik, etc…).
Aber auch die Gesetzgebung und Zulassungsverfahren für Pilotversuche benötigen Anpassungen, Standardisierungen und Vereinfachungen, beziehungsweise müssen für alle Beteiligten effizienter werden.
Des Weiteren muss man die Verantwortlichkeit im Schadensfall anschauen, denn autonome Systeme brauchen neue Versicherungsmodelle. Und last but not least braucht es eine soziale Akzeptanz, so wie alle neuen Formen der Mobilität die Zustimmung der Bevölkerung benötigen.
Gibt es eine Webseite oder wie informiert man sich über das Netzwerk?
Einen Webauftritt für das Firmennetzwerk ist bei der Standortförderung des Kantons Zürich, die auch Mitinitiantin des Firmennetzwerkes ist, in Planung.
Das Netzwerk ist auf Initiative der Standortförderung des Kantons Zürich entstanden. Wer Rückfragen hat oder weitere Infos wünscht, kann sich direkt an Markus Müller (markus.mueller@vd.zh.ch), Projektleiter Hightech, wenden.
Autor: Eugen Albisser
Technik und Wissen: Das Fachmagazin für die Industrie
Bildquelle: Kyburz Switzerland AG
Aktuelles
Dr. Christophe Vetterli ist Gründer und Managing Partner bei Vetterli Roth & Partners. Hier widmet er sich vertieft der Fragestellung, wie mittels Design Thinking Innovationen im Expertenumfeld des Gesundheitswesens provoziert werden können. Im Podcast erklärt der Design Thinking Experte dieses Erfolgskonzept anhand eines Fallbeispiels ganz greifbar und zeigt auf, wie der Anteil der interprofessionellen und integralen Zusammenarbeit im Rahmen einer 45-minütigen Visite zwischen Pflege und Ärzteschaft von 3 Minuten auf über 20 Minuten erhöht werden konnte und wie so nicht nur die Zufriedenheit des Spital-Personals erhöht wurde.
Der Podcast "Marktplatz Gesundheitswesen" ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Events
Das European Rotorcraft Forum (ERF) ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im Kalender der «Rotorcraft»-Community, bei der Hersteller, Forschungszentren, Hochschulen, Betreiber und Aufsichtsbehörden zusammenkommen, um Fortschritte in Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Prüfung und Betrieb von Drehflüglern zu diskutieren. Das 48. European Rotorcraft Forum wird vom 6. bis 8. September 2022 zum ersten Mal in Winterthur stattfinden. Das ERF wird vom Zentrum für Aviatik (ZAV) der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften unter der Schirmherrschaft des Schweizerischen Verbandes für Luftfahrt (SVFW) organisiert.
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Thomas Gemperle ist Co-Founder und Chief Branding Officer bei Scewo. Scewo entwickelt smarte Technologien mit futuristischem Design und kinderleichter Bedienung. Was das zusammen ergibt? Den Scewo Bro, ein Elektro-Rollstuhl, der Treppen steigen kann – egal, ob rauf oder runter. Im Video erzählt Thomas wie es zur Idee kam und mit welchen Herausforderungen die Junggründer zu kämpfen hatten.
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INTLAB ist auf die personalisierte Medizin spezialisiert: Die Vision des Unternehmens ist es, evidenzbasierte Therapien zu entwickeln, die auf jede einzelne Patientin und Patienten zugeschnitten sind, sowohl für die Prävention als auch für Notfälle.
Seestrasse 214
8008 Zürich
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DoryHealth bietet Patientinnen und Patienten mit chronischen Krankheiten ein abonnementbasiertes Rundum-Sorglos-Paket, das ihnen alle lästigen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Medikamentenmanagement abnimmt. Die Vision von DoryHealth ist es, die zentrale Gesundheitsdrehscheibe zu werden, die Gesundheits-, Verhaltens- und medizinische Daten verbindet, um Erkenntnisse zu gewinnen und bessere Gesundheitsergebnisse zu erzielen.
Hagenholzstrasse 83B
8050 Zürich
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ddrobotec by Dynamic Devices ist ein revolutionäres Sport- und Gesundheitsunternehmen, das intelligente Roboter-Personal-Trainer und cloudbasierte Datenanalysedienste entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Lösungen bieten kosteneffiziente, personalisierte Leistungsverbesserung und Gesundheitsvorsorge für jedermann.
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Der Healthtechpark ist ein physischer Hub für Healthtech Unternehmen und eine Community die Hands-on Unterstützung von Healthtech Start-ups in der Region Zürich bietet. Wir organisieren qualifizierte Workshops, Coachings und Dienstleistungen für Start-ups im Healthtechpark. Wir vermitteln geeignete Büros, Labore oder Werkstätten.
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ESA BIC Switzerland ist ein Inkubator, der umfassende Unterstützungspakete (technische, geschäftliche und finanzielle Unterstützung sowie Networking und Community Building) für Startups anbietet, die weltraumbezogene Technologien für die Anwendung auf der Erde oder Technologien von der Erde für den Einsatz im Weltraum nutzen. Dies betrifft Anwendungsbereiche wie Navigation und Positionierung, Telekommunikation, Cybersicherheit, Erdbeobachtung, Werkstoffe und Verfahren, Raumtransport und Logistik oder Robotik.
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Das ZHAW Proof of Concept Lab (PoC-Lab) ist ein kollaborativer Innovation und Maker Space, in welchem Unternehmen, Start-ups, Hochschulinstitute und Studierende gemeinsam neue Geschäftsmodelle, Produktinnovationen und Innovationsmethoden entwickeln.
ZHAW Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung, Lagerplatz 22
Lagerplatz 24
8400 Winterthur
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